deutsche Rennrodlerin; für die DDR Olympiasiegerin 1984 und 1988, Weltmeisterin 1983 und 1985, Vize-Europameisterin 1982 und 1986, Gesamtweltcup-Siegerin 1984
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 1984 und 1988
Weltmeisterin 1983 und 1985
EM-Zweite 1982 und 1986
Weltcup-Siegerin 1984
* 17. September 1962 Schlema
† 21. Juni 2017
Zumindest auf der Ebene von Olympischen Spielen stieg Steffi Walter-Martin, die vormalige Steffi Martin, nach den Spielen von Calgary 1988 zur erfolgreichsten Rennrodlerin aller Zeiten auf, und auch später kam keine an ihr vorbei. Keiner Frau vor ihr gelang es, olympisches Gold zu verteidigen, danach schaffte es nur die ebenfalls aus Sachsen stammende Sylke Otto. Besondere Hochachtung verdient Walters Leistung, da sie erst im letzten Augenblick für Calgary nominiert worden war; ursprünglich wollte der DDR-Verband die WM-Zweite Gabriele Kohlisch an den Start schicken.
Laufbahn
Steffi Walter-Martin stammt aus dem Erzgebirge. Sie begann ihre sportliche Laufbahn bei der SG Dynamo Lauter als Leichtathletin und trainierte in den Wurf- und Stoßdisziplinen. 1975 aber warb eine Lehrerin das kräftige Mädchen für den Rennschlittensport an. "Ich wusste lange nicht, ob ich dabei bleiben sollte", verriet Steffi Walter-Martin später, "ich holte mir einfach zu viele blaue Flecken" (N. D., 29.11.1982). Sie habe daran gezweifelt, ob sie überhaupt für den Rennschlitten ...